Künstliche Intelligenz - wie unsere Arbeit durch KI verändert wird

Der codeblick Geschäftsführer Ibrahim Argun beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema künstliche Intelligenz und berichtet in unserem neusten Beitrag über seine persönliche Ansicht, die Zukunft von künstlicher Intelligenz und über die Chancen und Risiken von KI in unserem Arbeitsalltag.

Johannes Berthel  |  29.11.2023

Wie künstliche Intelligenz unsere Art zu arbeiten verändern wird

Unser Geschäftsführer Ibrahim Argun beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema künstliche Intelligenz und berichtet in unserem neusten Beitrag über seine persönliche Ansicht, die Zukunft von künstlicher Intelligenz und über die Chancen und Risiken von KI in unserem Arbeitsalltag.

Wie künstliche Intelligenz unsere Art zu arbeiten verändern wird

Mit einem wirklich gelungenem Event startete die IHK Schwaben in meiner Heimatstadt Augsburg in ein hoffnungsvolles Jahr 2019. Nicht nur das Thema und die Speaker begeisterten jeden Teilnehmer, sondern auch eine neuartige Anordnung der Bühne half der IHK diesem modernen Thema gerecht zu werden.

Ich selbst befasse mich seit zwei Jahren intensiv mit dem Thema der künstlichen Intelligenz und lasse mich gerne inspirieren, welche Möglichkeiten und Mehrwerte sich aus diesen Technologien für unsere, als auch kundenbezogene geschäftlichen Prozesse möglich wären.

Künstliche Intelligenz als Chance oder Gefahr für die Menschheit?

Wir Menschen verfügen evolutionsbedingt über einen sehr stark ausgeprägten Fluchtsinn, der uns dabei hilft, Gefahren sehr schnell zu erkennen und zu flüchten. Dieses Verhalten ist auch der Grund dafür, dass wir "negativ" behaftete Informationen deutlich besser wahrnehmen können. Daher bleibt bei den meisten, die an künstliche Intelligenz denken, oft das Klischee hängen, dass in der Zukunft eine autonome Killer-Maschine entsteht, die die Menschheit ausrotten wird, wie in Hollywood auch schon des Öfteren in bestimmten Filmen wie "I, Robot" oder "Terminator" inszeniert wurde.

Was versteht man denn jetzt unter künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligenz)?

Klar wie bei jedem Thema stellt man sich zunächst die Frage, ist das jetzt wieder nur ein Hype oder ein Buzzword? Ich bin fest davon überzeugt, dass künstliche Intelligenz nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeitswelt sein wird, sondern auch unseren privaten Alltag sehr stark prägen wird.

Künstliche Intelligenz (kurz KI) klingt für Laien sehr kompliziert weil uns die Vorstellungskraft fehlt, dass wir einer Maschine die menschliche Fähigkeit “zu lernen” beibringen können. Unser Gehirn besteht aus 85 Milliarden Nervenzellen und Neuronen feuern ständig elektrische Impulse zu benachbarten Nachbarzellen. Dieses unfassbar komplexe Gebilde bildet die Basis dafür, dass wir lernen, schlussfolgern und abstrakt denken können. Können wir sowas also künstlich nachbilden?

Der Unterschied zwischen schwacher und starker künstlicher Intelligenz

KI ist nichts anderes als ein Haufen von (0) NULLEN und (1) EINSEN, also ein Programmcode. Es gibt zwei unterschiedliche Bezeichnungen von künstlicher Intelligenz. Eine schwache KI, die nur auf ein spezielles Feld beschränkt ist (z.B. 2016 gewann eine KI gegen den GO-Weltmeister). Unsere Smartphones und Laptops sind voll mit schwachen KI, beispielsweise Siri oder unser Spam-Filter. Richtig intelligent wird es dann wenn eine starke KI erreicht wird. Eine künstliche Intelligenz, die über die gleichen intellektuellen Fähigkeiten verfügt wie der Mensch. Der Unterschied wäre, dass eine KI seine Schlüsse auf ein anderes Feld übertragen kann, wovon wir heutzutage noch weit entfernt sind.

Mit Deep Learning bezeichnet man die Fähigkeit einer KI in Ihrem Gebiet zu lernen, was oftmals ein Schmunzeln hervorrufen kann, wie man beispielsweise bei Googles DeepMind AI sieht, die sich selber das Laufen beibringen soll.

Aus Fehlern lernen und verbessern.

Sich mit künstlicher Intelligenz Wettbewerbsvorteile verschaffen

Das Beispiel von Flixbus zeigt auf, dass wir heutzutage bereits in der Lage sind mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz Prozesse zu automatisieren bzw. im Idealfall das Ergebnis zu verbessern. Das Technologieunternehmen, wie sich Flixbus bewusst selber nennt, nutzt eine trainierte KI für die Berechnung der Ticketpreise im Unternehmen. In einem A/B Test “Mensch vs. Maschine” hatte die Maschine eine signifikant bessere Conversionrate, was für das Unternehmen der Grund dafür war, sich dafür zu entschieden die Preise zukünftig ausschließlich durch die KI setzen zu lassen. Der Kompromiss dabei: Es entsteht eine Blackbox, was so viel heisst wie: Eine Nachverfolgbarkeit, warum die Maschine nun diesen Preis so gesetzt hat ist nicht mehr nachvollziehbar. Was für das Wachstum des Unternehmens erst mal keine Rolle spielt, sofern die Performance der Conversion deutlich besser ist und man einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dadurch hat. Geht es aber um Entscheidungen, wie z.B. einer gerichtlichen Entscheidung oder Kündigungen von Personal durch eine künstlichen Intelligenz wird schnell die Frage nach der Ethik laut. Hierbei sehe ich noch eine Problematik, worüber wir in der Zukunft noch sehr viel diskutieren werden, damit die moralischen Aspekte mit unseren menschlichen Grundwerte übereinstimmen.

Alles schön und gut aber was bringt mir KI nun für mein Unternehmen und wie kann man davon profitieren?

Laut einer Studie von der Unternehmensberatung McKinsey werden 2030 ca. 70% der Unternehmen mindestens eine Form von KI-Technologie einsetzen, so die Forscher des MGI. Daher lautet die Empfehlung an Unternehmen, früh Kompetenzen aufzubauen, da die Zukunft noch technologiegetriebener wird. An Mitarbeiter wird in der Zukunft eine hohe IT-Qualifikation gefordert, bzw. eine Fähigkeit, die nicht einfach automatisiert werden kann. Dennoch sehen Experten die künstliche Intelligenz nicht als Job-Killer, sondern als Job-Shifter an. Nach Annahmen werden 20% der Jobs wegfallen, die aber durch 17% neuer Jobs ausgeglichen werden können.

Persönliches Fazit — KI als Chance sehen und keine Bedrohung

Es fällt mir schwer das zuzugeben, aber wenn ich eine Pflanze für mein Büro geschenkt bekomme und mich darum kümmern soll, dauert es in der Regel 2 Wochen, dann hängen schon die ersten Blätter durstig nach unten. Nach 4 Wochen hat die Pflanze bei mir keine Chance und ist klinisch tot. Hätte ich also diesen freundlichen "Pflanzen Experten Roboter", der mir dabei hilft die Pflanzen zu gießen, müsste ich mir nicht mehr diese traurigen künstlichen Kunststoff-Pflanzen von Ikea in das Büro stellen, alles wäre wieder gut und ich kann wieder in Ruhe schlafen!

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