Virtueller Workshop - Welche Methoden gibt es, um einen Workshop remote erfolgreich durchzuführen?
Stehen Sie vor der Herausforderung eine Veranstaltung remote durchzuführen? Lesen Sie hier mit welchen Tipps Ihr Online-Workshop ein echter Erfolg wird!
Virtuelle Workshops – so werden sie zum Erfolg
Virtuelle Workshops und Meetings werden immer beliebter. Das verwundert wenig, denn ihre Vorteile liegen auf der Hand: Sie ermöglichen es Ihnen, Kollegen und Interessenten aus verschiedenen Teilen der Erde miteinander zu vernetzen.
Das macht virtuelle Workshops unverzichtbar
Immer mehr Unternehmen agieren global und kleine Dienstleister müssen ihre Angebote ebenfalls dementsprechend ausweiten. Die Verlagerung von Workshops in den virtuellen Raum hilft dabei allen Beteiligten. Doch viele klassische Workshop-Methoden und Techniken lassen sich nur bedingt auf virtuelle Treffen übertragen. Selbst als erfahrener Moderator müssen Sie bei der Umstellung daher neue Werkzeuge lernen, um auch beim Halten von Webinaren erfolgreich zu sein.
Unterschiede zwischen virtuellem und klassischem Workshop
Was ist es eigentlich genau, das virtuelle Workshops so besonders macht, sie von klassischen Settings abhebt und daher eine Anpassung der Methoden erforderlich macht? Die wichtigsten Unterschiede virtueller und klassischer Workshops im Überblick:
· Ablenkung: In realen Meetings fällt es Teilnehmern oft leichter sich zu konzentrieren als in virtuellen, wo das Internet und andere Ablenkungen lauern · Interaktion: Vielen Teilnehmern fällt es per Videocall besonders schwer, authentisch mit anderen zu interagieren. Oft ist es ein ungewohntes Gefühl und Ihnen fehlt meist das direkte Feedback. · Autorität: In normalen Settings ist auf den ersten Blick klar, wer der Moderator ist, was ihm eine gewisse Autorität einbringt. Im virtuellen Raum ist die Situation unübersichtlicher · Teamgefühl: Sich nicht real gegenüberzusitzen ist für Manche eine Hürde im Team zu kommunizieren, da die Kommunikation über die Körpersprache wegfällt. · Wissenstransfer: Die Wissensvermittlung kann virtuell mit anderen Methoden unterstützt werden als im realen Raum (siehe folgende Punkte). Gleichzeitig ist die Kontrolle des Wissenstransfers schwieriger.
Icebreaker Workshop-Methoden für virtuelle Workshops
Icebreaker kennen Sie sicherlich auch von klassischen Workshops. Hier ist der Unterschied zwischen virtuellem und klassischem Workshop also gar nicht so groß. Die Workshop-Methoden können sich aber, je nach Setting, deutlich unterscheiden. Gleichzeitig kommt im virtuellen Workshop dem Icebreaker eine besondere Bedeutung zu: Er hilft, die Teamdynamik zu klären und erleichtert den Einstieg in die Interaktion mit den anderen Teilnehmern.
Workshop-Methode: Icebreaker Polls
In virtuellen Workshops sind Sie als Moderator häufig mit besonders großen Gruppen konfrontiert. Die meisten herkömmlichen Workshop-Methoden um das Eis zu brechen lassen sich hier nur bedingt einsetzen. In solchen Fällen können Sie mit speziellen Umfrage-Tools alle dazu bringen, mit Ihnen und vielleicht auch untereinander zu interagieren. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld gut mit möglichen Tools wie VoxR, Poll-Everywhere oder Mentimeter auseinandersetzen. Auch die Fragen sollten Sie sich bereits im vor dem Beginn der Umfragerunde überlegen: Was interessiert Ihre Teilnehmer, was haben sie vielleicht gemeinsam?
Dann ist der Erfolg dieser Workshop-Methode garantiert. Die spielerische Einführung von interaktiven Tools können Ihnen auch im weiteren Verlauf von Vorteil sein: Nutzen Sie sie, um Ihre Zuhörer aktiv einzubinden und den virtuellen Workshop interaktiv zu gestalten!
Workshop-Methode: Wo ist…?
Kleinere Gruppen lernen sich mit dieser Workshop-Methode gut kennen. Alle schalten in die Gesamtansicht Ihres Calls. Dort werden die Teilnehmer meistens in unterschiedlicher Reihenfolge angezeigt. Der Moderator fragt: „Wo ist…?“ Und nennt den Namen eines Teilnehmers. Alle anderen suchen diesen und zeigen auf seine Position auf deren Bildschirmen. Wichtig: Nicht immer sind alle Teilnehmer per Video zugeschaltet. Binden Sie aber unbedingt auch alle ohne Video-Feed in diese Workshop-Methode ein!
Besonders wichtig: Energizer machen Teilnehmer munter
Dass die Konzentration nach stundenlangem Sitzen immer mehr nachlässt, ist Ihnen wahrscheinlich bekannt. Bei virtuellen Workshops fallen aber auch weitere Bewegungen wie das Umherblicken im Raum oder das Gestikulieren beim Reden weg. Kein Wunder also, wenn Ihre Teilnehmer nur noch müde auf ihrem Stuhl hängen und immer schlechter mitarbeiten. Energizer Workshop-Methoden sorgen für Bewegung, die die Konzentration steigern und wieder frischen Wind in den virtuellen Workshop bringen.
Workshop-Methode: Gruppentanz
Dieser kleine Energizer eignet sich auch wunderbar als Icebreaker Workshop-Methode für virtuelle Workshops. Gleichzeitig bringt er Bewegung in die Gruppe: Alle Teilnehmer bewegen sich außerhalb des Sichtfelds ihrer Kamera. Nun springt ein Teilnehmer ins Bild und macht eine Bewegung vor, die alle anderen nachmachen. Chaos ist dabei vorprogrammiert und die Gruppe bewegt sich nicht nur, sondern lernt durch die Workshop-Methode auch, sich wortlos zu koordinieren – eine rundum sinnvolle Gruppenübung. Einzige Einschränkung: Bei zu großen Gruppen verursacht der Gruppentanz in virtuellen Workshops oft mehr Chaos als Gemeinschaftsgefühl.
Interaktivität für alle: Diese Tools binden Teilnehmer aktiv ein
Während sich Teilnehmer in klassischen Workshops bei Fragen einfach zu Wort melden können, fällt das in virtuellen Workshops oft deutlich schwerer. Gerade bei vielen Teilnehmern müssen Sie häufig strenge Regeln für die Kommunikation festlegen, damit eine gewisse Ordnung gewahrt wird. Gleichzeitig sollten Sie aber auch Möglichkeiten schaffen, damit alle häufig Rückmeldung geben und Fragen stellen können.
Workshop-Methode: Interaktive Frage- und Antwort-Runden
Dieses Problem ist Ihnen sicherlich auch aus klassischen Workshops bekannt: Einige wenige Teilnehmer stellen Fragen, die anderen halten sich zurück. Am Ende finden Diskussionen daher nur unter einigen wenigen statt. Das lässt sich bei virtuellen Workshops mit Hilfe passender Tools vermeiden. Poll-Everywhere bietet beispielsweise die Möglichkeit, dass nicht nur jeder Fragen stellt, sondern auch die Beiträge anderer liken kann. So sehen Sie sofort, was unklar geblieben ist und alle Teilnehmer können sich ohne großen Aufwand einbringen.
Fazit
Egal ob klassischer Workshop oder virtuelles Meeting: Damit die Arbeit erfolgreich ist, gilt es, alle Teilnehmer möglichst gut einzubinden und aktiv mitarbeiten zu lassen. Das gestaltet sich im virtuellen Raum häufig schwieriger, weil die räumliche Trennung Distanz aufbaut. Gleichzeitig bietet die Online-Vernetzung neue Möglichkeiten zur Interaktion. Wenn Sie sie richtig nutzen, können Sie Ihre virtuellen Workshops daher noch effektiver und erfolgreicher gestalten.