Digitale Transformation: Herausforderung oder Chance für mittelständische Hersteller?
Digitalisierung ist längst kein Trend mehr. Sie ist für Unternehmen zu einer Notwendigkeit geworden, um in einer zunehmend vernetzten Welt wettbewerbsfähig bleiben zu können. Vor allem für mittelständische Hersteller stellt dies meist eine große Herausforderung dar.
Komplexe Implementierungen, notwendige Anpassungen, fehlendes internes Know-how und die Frage nach dem ROI können da schnell zu KO-Kriterien werden.
Gleichzeitig weiß der Mittelstand sehr wohl um die enormen Chancen der digitalen Transformation. Auch wenn dennoch oft die Frage im Raum steht, ob Digitalisierung zu einer unüberwindbaren Herausforderung wird.
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Dieser Blogartikel betrachtet unterschiedliche Aspekte der digitalen Transformation in mittelständischen Unternehmen und verdeutlicht, wo die Herausforderungen stecken und welche Chancen sich vor allem auch für den Mittelstand ergeben können.
In diesem Artikel
Was bedeutet digitale Transformation für den Mittelstand?
Zentrale Herausforderungen für mittelständische Hersteller
Investitionsausgaben
Unternehmenskultur
Begrenzte Ressourcen bei spezifischem Fachpersonal
Datenschutz und Compliance
Chancen der digitalen Transformation
Effizienz durch Automatisierung
Zugang zu neuen Geschäftsmodellen und Märkten
Optimierte Customer Experience
Flexibilität
Best Practices: So meistern mittelständische Hersteller die Digitalisierung
Wo steht Ihr Unternehmen?
Vision - Roadmap - Umsetzung
Team-Work
Investition in Weiterbildung und Rekrutieren von Fachkräften
Agiles Arbeiten
Externe Berater
Investition in Sicherheit
Fördermöglichkeiten
Themen, mit denen sich Ihr Unternehmen auseinander setzen sollte
Herausforderung und Chance zugleich
Was bedeutet digitale Transformation für den Mittelstand?
Während Digitalisierung die Integration von digitalen Technologien in bestehende (Geschäfts-)Prozesse beschreibt, geht der Begriff digitale Transformation noch einen Schritt weiter: Er beinhaltet eine umfassende Neuausrichtung von Geschäftsmodellen und -prozessen, der nicht nur auf technologischer, sondern auch kultureller Ebene stattfindet. Digitale Transformation wird hier auch mit den Begriffen Digitale Revolution oder Industrie 4.0 gleichgesetzt.
Digitale Transformation umfasst nicht nur die Automatisierung von Abläufen, sie ist weitaus umfangreicher und kann ganze Prozesse in Unternehmen völlig neu gestalten.
Beispiele für innovative Technologien sind hier u.a. Künstliche Intelligenz, Big Data, maschinelles Lernen, Cloud Computing, das Internet der Dinge (IoT), Cloud Services, Smart Devices, Blockchain oder innovative CRM-Systeme.
Mittelständische Unternehmen können ihre Verwaltung, Kundenkomminikation sowie Logistik und Produktionsprozesse effizienter ausrichten.
Zentrale Herausforderungen für mittelständische Hersteller
Mittelständische Unternehmen haben bei der digitalen Transformation oft umfangreichere Hürden zu meistern als vergleichsweise größere Unternehmensgruppen.
Investitionsausgaben
Die Integration digitaler Technologien erfordert Investitionsmaßnahmen in neue Software, Equipment und Maschinen wie auch in Schulungen für die Mitarbeitenden. Dies kann gerade für kleinere Unternehmen zu einer ernstzunehmenden finanziellen Belastung führen. Die Frage nach dem ROI ist hier beim Mittelstand sicher ein großes Thema.
Unternehmenskultur
Digitale Transformation funktioniert nur, wenn die Bereitschaft zu einem Wandel in der Unternehmenskultur besteht. Was heißt das genau? Mitarbeitende müssen positiv gegenüber Innovationen sein und sich auf das Erlernen neuer Abläufe und Tech-Kompetenzen einlassen. Das erfordert eine offene Kommunikation und gute Einbindung des gesamten Teams in die Umstrukturierung. Hier sind von der Unternehmensführung und den Team-Lead Soft Skills wie lösungsorientiertes Handeln, Teamfähigkeit, Motivationsbereitschaft oder Fehler-Toleranz gefordert.
Was erstaunt: Oft scheitern Initiativen zur digitalen Transformation nicht an den neuen Technologien selbst, sondern an schlechter Planung und mangelnder Kommunikation.
Begrenzte Ressourcen bei spezifischem Fachpersonal
Digitalisierungsmaßnahmen in bestehende Prozesse erfordern detaillierte Planung und Expertise im IT-Sektor. Mittelständische Betriebe verfügen dabei oft nicht über eine ausreichende IT-Infrastruktur oder einen eigenen Verantwortlichen für die Digitalisierung, um technologische Umstellungen eigenständig bewerkstelligen zu können. Es fehlen vor allem personelle Ressourcen, die durch den Fachkräftemangel zusätzlich erschwert werden.
Datenschutz und Compliance
Digitalisierung beinhaltet die Notwendigkeit, sensible Unternehmens- und Kundendaten zu verwalten und sich gegen das Risiko von Cyberangriffen abzusichern. Investitionen in sichere IT-Infrastrukturen sind daher unabdingbar.
Chancen der digitalen Transformation
Den beschriebenen Herausforderungen stehen den Unternehmen aus dem Mittelstand große Chancen gegenüber.
Ein Knackpunkt ist, dass es kleinere und mittlere Unternehmen teilweise einfach nicht auf der Agenda haben, sich mit dem scheinbar übermächtigen Thema Digitalisierung wirklich konkret auseinanderzusetzen. Die Auftragsbücher sind voll, die Personaldecke angespannt, die Zeit ständig zu knapp. Da steht der Punkt Digitalisierung schnell ganz hinten auf der Prioritätenliste. Aber mit den Chancen sollten sich Mittelständler dennoch auseinandersetzen. Vielleicht werden sonst so einige Benefits verschenkt.
Effizienz durch Automatisierung
Digitale Prozesse und Automatisierung tragen dazu bei, manuelle Prozesse zu automatisieren und dadurch effizienter auszurichten. Die Produktivität lässt sich steigern, Ausfallzeiten und Betriebskosten lassen sich minimieren oder Workflows optimieren. Dies kann auf Produktionsabläufe ebenso ausgelegt werden wie auch auf Verwaltungsprozesse wie Buchhaltung, Personalwesen oder Lagerhaltung.
Schlagwörter sind hier Robotertechnik, IoT-Netzwerkgeräte, KI-gesteuerte Produktionsabläufe, CRM-Systeme oder Echtzeit-Datenanalysen für relevante Entscheidungshilfen.
Optimierte Customer Experience
Eine durchdachte Customer Journey ist entscheidend für die Kundenbindung und die Conversion-Rate.
Mittels digitaler Tools gelingt es Unternehmen leichter, die sich stetig ändernden Erwartungen der Customer zu identifizieren und (in Echtzeit) daraufhin abgestimmte personalisierte Angebote und Dienstleistungen zu erstellen. Innovative CRM-Systeme sind hier eine wichtige Unterstützung.
Der Omnichannel Zugang über digitale Kanäle wie Social Media, Online-Plattformen oder Chatbots optimiert das Kundenerlebnis und ist entscheidend für eine nachhaltige Kundenbindung.
Zugang zu neuen Geschäftsmodellen und Märkten
Digitalisierung optimiert den Zugang zu innovativen Geschäftsmodellen und neuen Märkten.
Beispiele wären hier das Internet der Dinge, IoT oder datengetriebene Services, die zusätzliche Einnahmequellen schaffen können, wie etwa Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung zur Reduzierung von Stillstandszeiten, Überwachung von Leistung, Betriebszeit und Lebensdauer von Geräten).
Mittels innovativ ausgerichteter Marketingstrategien und der Nutzung von Online-Plattformen werden neue Absatzmärkte und Vertriebskanäle gewonnen, auf denen sich neu generierte Kundengruppen bewegen.
Flexibilität
Mittels digitaler Tools können Unternehmen ihr Angebot flexibler auf Kundenwünsche ausrichten und dadurch schneller auf Marktveränderungen reagieren. Mittels innovativer ERP-Systeme können Daten in Echtzeit ausgewertet und Prozesse angepasst werden. Neue Produkte können schneller entwickelt und spezifische Kundenwünsche in die Produktion eingebunden werden.
Keyword ist hier Smart Manufacturing. Es beschreibt die Nutzung innovativer, vernetzter Technologien und Fertigungssysteme, die innerbetrieblich physische und digitale Prozesse koordinieren. Das ermöglicht eine Echtzeit-Reaktion auf veränderte Anforderungen im Unternehmensprozess, der Lieferkette und Kundenbedürfnissen.
Dies optimiert die Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend schneller werdenden Markt.
Best Practices: So meistern mittelständische Hersteller die Digitalisierung
Welche Schritte unterstützen die digitale Transformation?
Wo steht Ihr Unternehmen?
Zunächst sollten Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Systeme und Anlagen machen. Dazu zählen innerbetriebliche Prozesse oder Kundenmanagement genauso wie das ERP-System (Finanzen, Personalwesen, Fertigung, Logistik, Services, Beschaffung).
Vision - Roadmap - Umsetzung
Definieren Sie gemeinsam mit Ihren Stakeholdern klare Ziele für Ihr Unternehmen und entwickeln Sie darauf ausgerichtet einen Fahrplan für die Umsetzung digitaler Schritte. Legen Sie auch fest, welche Prozesse aktuell Priorität haben. Digitale Transformation muss nicht in einem Guss stattfinden. Sie besteht aus intelligenten Bausteinen, die auch schrittweise integriert und skaliert werden können. Eine Roadmap sollte flexibles Wachstum berücksichtigen und auf realistische Ziele ausgerichtet sein.
Holen Sie dafür professionelle Experten mit ins Boot, falls es Ihnen hier an Know-how fehlt.
Team-Work
Fördern Sie eine Unternehmenskultur des Miteinanders und binden Sie Ihr Team aktiv in den Prozess mit ein. Digitale Transformation bedingt Team-Work von motivierten und innovationsbereiten Mitarbeitenden.
Investition in Weiterbildung und Rekrutieren von Fachkräften
Investitionen in die Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden sind eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Initiativen. Nur so kann die Akzeptanz und die erfolgreiche Umsetzung neuer Technologien gewährleistet werden. Rekrutieren Sie auch die für Ihre Branche relevanten IT-Fachkräfte.
Agiles Arbeiten
Gehen Sie die Umsetzung der digitalen Transformation in Ihrem Unternehmen in Teilschritten an. Beginnen Sie mit Einzelprojekten, die einen schnellen Mehrwert liefern und so ein positives Feedback nach sich ziehen. Achten Sie auf flexible Methoden, um Einzelprojekte eventuell schnell neu ausrichten und optimieren zu können.
Externe Berater
Mittelständischen Unternehmen fehlt es teilweise an internem Know-how im Digital-Sektor. Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit externen Beratern. Professionelle Unterstützung bieten Digitalagenturen oder Technologieanbieter, die maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und Ihre IT-Infrastruktur ausbauen.
Investition in Sicherheit
Sorgen Sie für hohe Sicherheitsstandards aller digitalen Lösungen in Ihrem Unternehmen. Nutzen Sie dafür auch die Beratung durch Experten.
Fördermöglichkeiten
Informieren Sie sich bei Ihrer Industrie- und Handwerkskammer, bei Beratungsunternehmen oder zuständigen Behörden über Förderprogramme oder Zuschüsse.
Themen, mit denen sich Ihr Unternehmen auseinandersetzen sollte:
Wo liegen in unserem Unternehmen die größten Barrieren, die die digitale Transformation erschweren?
Bei welchem externen Partner finden wir die passende Unterstützung?
Mit welchen digitalen Technologien können wir unseren Unternehmens- und Produktionsprozess effizienter ausrichten?
Welche Projekte haben für uns aktuell Priorität?
Wie können wir unser Team bei den Veränderungen und Herausforderungen unterstützen?
Herausforderung und Chance zugleich
Für mittelständische Unternehmen ist die digitale Transformation unbestritten eine Herausforderung. Dazu kommt die Unsicherheit, welche Prozesse vorrangig digitalisiert werden sollen und welche Maßnahmen den größten Nutzen bringen.
Doch Digitalisierung ist eine Schlüsselkomponente und ein strategisches Instrument, das Wachstum und Innovationskraft vorantreibt. Hürden wie nötiger Investitionsbedarf, fehlendes Know-how und der organisatorische Wandel können proaktiv angegangen werden. Das Optimieren von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen, eine effektivere Kundenkommunikation oder die Aussicht auf neue Märkte und Geschäftsmodelle bilden nur einige der Benefits. Zudem werden alle betriebsinternen Ebenen und Funktionen integriert und dadurch optimiert.
Die digitale Transformation ist Herausforderung und Chance zugleich. Wesentlich ist der Umgang mit diesem Wandel. Strategische Planung und eine schrittweise Umsetzung werden sich auf einem hart umkämpften Markt langfristig als wichtige Chancen darstellen. Wenn sich mittelständische Betriebe frühzeitig auf die digitale Transformation einlassen, können sie flexibler auf Marktveränderungen reagieren und auf der Gewinnerseite der digitalen Neuzeit stehen.
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